Die Klarinette wurde um 1700 vom deutschen Instrumentenbauer Johann Christoph Denner entwickelt. Schon kurze Zeit nach ihrer Erfindung Anfang des 18. Jahrhunderts erfreute sich die Klarinette großer Beliebtheit, als Soloinstrument ebenso wie als Orchesterinstrument. Da der Klang an den einer Barocktrompete erinnerte, wurde das Instrument als Clarinetto (kleine Trompete) bezeichnet. Die ersten Klarinetten hatten nur zwei Klappen. Um den spielbaren Tonumfang zu erweitern, wurden bald weitere hinzugefügt. Die heutige Klarinette ist etwa 70cm lang und besteht aus fünf ineinander steckbaren Teilen aus Holz. Klarinetten gibt es in vielen verschiedenen Klangarten.
Einsatzmöglichkeiten
Aufgrund ihrer Vielseitigkeit – mit einem Tonumfang von über 3 Oktaven und einer dynamischen Bandbreite vom kaum hörbaren ppp bis zum trompetengleichen fff – wird die Klarinette in allen Formen der Musik verwendet, von der Klassik über die Unterhaltungsmusik bis hin zu Jazz, Rock und Pop. Dadurch ergeben sich Einsatzmöglichkeiten in allen nur denkbaren instrumentalen Gruppierungen, z.B. Sinfonie- oder Kammerorchester, Salon- oder Blasorchester, Kammermusik, Big Band usw. Außerdem ist die Klarinette eines der beliebtesten Soloinstrumente.
Einstiegsalter
Je nach der individuellen körperlichen Entwicklung der Schülerin/des Schülers kann zwischen dem 9. und 11. Lebensjahr mit dem Klarinettenspiel begonnen werden. Jugendliche und Erwachsene können in jedem Alter einsteigen. Wegen der Artverwandtschaft von Klarinette und Saxophon ist es dem Klarinettisten ohne weiteres möglich, auch auf das Saxophon überzuwechseln.
Die Musikschule kann den Anfängern im Rahmen der vorhandenen Kapazitäten Leihinstrumente zur Verfügung stellen.